Landschaftspark Hoheward

Der Standort
Der 750 ha große Landschaftspark Hoheward entstand auf dem Gelände der ehemaligen Zechen Ewald und Recklinghausen II. Als ein zentrales Projekt ist er Bestandteil des regionalen Emscher Landschaftsparks, eines der größten Regenerationsprojekte in Europa.
Im Rahmen einer Projektgemeinschaft zwischen Regionalverband Ruhr (RVR) und den Städten Herten und Recklinghausen sowie der RAG Montan Immobilien GmbH wird der Standort zu einem modernen Naherholungs- und Gewerbegebiet umgewandelt. Mit 220 ha Fläche erhebt sich auf der Grenze zwischen den Städten Herten und Recklinghausen die größte Haldenlandschaft Europas. Als Landmarke und Identifikationspunkt besitzt die Halde Hoheward mit ihrem Horizontobservatorium eine regionale Strahlkraft. Seit 2011 ist der historische Gebäudekomplex der ehemaligen Zeche Ewald Ankerpunkt der Route der Industriekultur (RIK). Als Ort für Freizeit und Erholung genießt der Standort in der Bevölkerung eine hohe Beliebtheit und erfährt eine zunehmende touristische Bedeutung. Bis zum Jahr 2015 werden Investitionen von mehr als 30 Mio. Euro in den Umbau der Haldenlandschaft getätigt sein.

Die Herausforderung
Um das Potential des Standortes zu nutzen und die getätigten Investitionen nachhaltig in Wert zu setzen hat der RVR mit seinen Partnern das ehrgeizige Ziel formuliert, ein professionelles Management für den Standort einzurichten. Die Herausforderung dieses Projektes besteht insbesondere darin, die Interessen und Aktivitäten der unterschiedlichen Akteure zu koordinieren. Private Akteure sowie die Öffentlichkeit sollen eingebunden und neue, schwerpunktmäßig touristische Nutzungskonzepte entwickelt werden.
Gefordert ist eine innovative Organisationsstruktur, mit denen die öffentlichen und privaten Akteure verknüpft sowie neue Akteure eingebunden werden können, um den Standort nachhaltig und wirtschaftlich zu betreiben.

Das Managementmodell
Zunächst wird ein Besucher- und Managementzentrum entwickelt, welches die Interessen und Aktivitäten der ansässigen Akteure und Zielgruppen bündelt. Dabei steht die touristische Inwertsetzung der Haldenlandschaft im Verbund mit den Aktivitäten an den Standorten Ewald und Recklinghausen II im Fokus. Das bereits am Standort ansässige Tourismusbüro Herten wird zum zentralen Anlaufpunkt für Besucher und Sitz des Managementzentrums ausgebaut. Um den Park in seiner Gesamtheit zu bespielen soll am Standort der ehemaligen Zeche Recklinghausen II eine Dependance eingerichtet werden.
Bestandsgebäude wie die denkmalgeschützte Lohn- und Lichthalle der ehemaligen Zeche Ewald werden in die konzeptionellen Überlegungen integriert. Ein extra eingerichteter Arbeitskreis stellt die enge Abstimmung und Kooperation aller Akteure am Standort sicher. Der kontinuierliche Austausch mit den europäischen Partnern ist die Basis für die Entwicklung analoger Anwendungen an den Standorten der Partner.

Realisierung
Seit dem 1.1.2013 ist das neue Managementzentrum auf der Grundlage eines nachhaltigen Betriebskonzeptes eröffnet. Basierend auf einem Kooperationsvertrag zwischen den Städten Herten und Recklinghausen und dem Regionalverband Ruhr ist das Besucherzentrum Hoheward nun in der Lage touristische Dienstleistungen zu organisieren und mit öffentlichen und privaten Partnern für die Standortentwicklung zusammen zu arbeiten (weitere Informationen in der Abschlussdokumentation Kapitel 1.1).

 

Zum Download der Abschlussdokumentation

Kontakt Projekt LP Hoheward

Regionalverband RUHR
Frank Bothmann
Arbeitsgemeinschaft Neues Emschertal / Konzeption ELP
Gutenbergstraße 47
45128 Essen
Fon: +49 201 2069-680
Fax: +49 201 2069-520
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